Samstag, 20. Juli 2013

Honigernte 2013

Jetzt sind Ferien! Daher mussten wir noch unseren Honig ernten. Die Bienen-AG-Kinder sollten noch sehen, was die Bienen im Laufe des Frühlings und Frühsommers so eingetragen hatten. Die Klasse von Frau Hollstegge wollte aber auch noch einen Blick in die Bienenkästen werfen. Also trafen wir uns am Dienstag morgen im Schulgarten. Als ich dann Honigwaben aus den Honigräumen herausnahm ... tropfte es noch ganz schön. Ein Zeichen dafür, dass es noch reichlich Nektar in der Natur gab und der Honig noch nicht trocken genug war. 
Oh je, dachte ich. Das wird nix mit dem Schleudern. Aber eine spätere Durchsicht der Honigräume zeigte, dass die meisten Waben schon längst verdeckelt waren und man einfach nur diese verdeckelten Waben schleudern musste. So machen wir uns am Mittwoch ans Werk. Honigernte mit jeweils 10 Kindern, tolle Sache ist das. Ich kann es allen Imkern nur empfehlen, keine Probleme mit der Räuberei. Es geht so: Acht Kinder sitzen auf den Bänken in der Nähe der Bienenstöcke. Zwei Kinder mit Schutzkleidung gehen mit zum Bienenstock. Der Imker fegt mit deren Hilfe die Bienen von den Waben, die Kinder tragen die Waben zu den anderen Kindern und diese laufen damit in die Schule und beginnen mit dem Entdeckeln. So ist ratzfatz der Honigraum leer geräumt und die Waben bienensicher weggebracht. Keine Räuberei und nichts. Toll!
Dann haben wir geschleudert und freuten uns über etwa 35 kg. frischen Honig. Die Kinder hätten den am liebsten direkt weggenascht. Aber naschen durften alle nur am Honig, der von den Wachsdeckeln der Wabenzellen klebte. Frischer geht es nicht.





Biene Maja!

Quelle: wikipedia
Und diese Biene, die ich meine.... die kennt jedes Kind. Bei einem unserer letzten Treffen haben wir die zweite Folge dieser Staffel angeschaut. Aber nicht "für Spaß", sondern um einmal zu sehen, ob das alles stimmt bei Maja und Willi. 
Das Ergebnis? Vieles ist richtig und man lernt eine Menge über Bienen. Aber es gibt auch massenhaft Fehler. So stehen z.B. die Drohnen als Wache am Einflugloch, aber in der Wirklichkeit ... sind sie ja alles andere als "wehrhaft". Vielleicht tragen sie deshalb bei Maja ihre Speere in der Hand. 
Oder die Bienen schlafen mit ihren Blattdeckchen in den Waben, der Honig wird in Töpfchen getragen, die Biene fliegt von einer Blüte zu einer ganz anderen (in Wirklichkeit fliegt eine Biene immer nur eine bestimmte Blüte an, z.B. die einer Kirsche ... jedenfalls so lange wie dort noch Nektar zu holen ist. Man nennt das "blütenstet".